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Seit Sommer 1996 gibt es die Red Hot Chili Peppers-Coverband MOTHER´S MILK.

Tom Damals kamen Jörg "Jogga" Achenbach, Tom Bartat und Carsten Siebert auf die nicht gerade alltägliche Idee, Songs der kalifornischen Punk-Funk-Band "RED HOT CHILI PEPPERS" nachzuspielen. Warum? Jörg und Tom können kein Skat spielen. Auf der Suche nach einem Flea-proof Bassisten stieß man bald auf Jörg "Jackie" Keller (konnte auch keinen Skat). Die ersten Songs vom Chili-Album "BLOOD SUGAR SEX MAGIK" wurden geprobt, und nach vier Monaten stellte man sich erstmals der Öffentlichkeit: zum Welt-AIDS-Tag im Dezember 1996 in Giessen. Benannt wurde die Band nach dem gleichnamigen Album der RHCP.

JoggaAuf diesem Event wurde MM von Michel Kögler (Fa. AEM/Giessen) gemischt. Michel, AEM und MM können seitdem nicht mehr voneinander lassen, und wenn jemandem der Mother´s Milk-Live-Sound gefällt, so ist das zum großen Teil Michel zu verdanken.

Irgendwann, nachdem die vier MM´s begriffen hatten, was sie da eigentlich tun und auch einige Konzerterfahrung zusammengespielt war, kam der Wunsch nach einer klanglichen Erweiterung. Keyboards? Naja. Eine zweite Gitarre? Och nöö! Zufällig wurde in diesem Moment an den Baum gepinkelt, in dessen Ästen das fünfte MM-Mitglied saß - Saxophonist und Skatspieler Boris Leithäuser. Der übernahm mit seinem Instrument mal hier einen Gitarren-Riff, mal dort ein Solo, und zwischenzeitlich störte es niemanden mehr, nein, man fragt sich ernsthaft, warum die Chilies nicht auf die Idee gekommen sind. Beruflich hatte es Boris leider mittlerweile aus der Region verschlagen und die Band war wieder zu viert.

Axel Anfang 1998 wurde der Bass neu besetzt (aus zeitlichen Gründen schied J.J. Keller aus) und Axel Voss (XL) übernahm. XL hatte neben dem bundlosen Warwick Erfahrung mit klassischer Musik und Skat. Er brachte eine Hundehütte namens Kontrabass mit in die Band und spielte nach ein paar Wochen das Programm, als hätte er das schon immer gewollt. So wurden denn auch bald RHCP-Nummern mit gestrichenem Bass und Alto-Sax gespielt. Wenn die Jungs das wüßten! Spätestens seit dieser Zeit ist MM mehr als eine Tribute-Band. Die Demo-CD mit vier RHCP-Nummern wurde im Januar 1999 im Desert Inn Tonstudio in Löhnberg bei Thilo Krieger aufgenommen.

Aber: Pünktlich zum Erscheinen des CALIFORNICATION-Albums und damit neuen Rohstoffs für MM mußte XL Ende 1999 jobbedingt an die Ostseeküste umsiedeln, und MM war zum dritten Mal ohne Bass. Beim Abschiedskonzert für XL im MUK/Gießen flogen publikumseigene Tennissocken auf die Bühne. Diese waren zwar nicht frisch, aber die Band umso mehr. Man gab nicht auf.

Olli Nächster Mann am Bass: Oliver Christ, auch Chili-Junkie (kein Skat), nahm XLs Platz mit Zusatzverpflichtung für Bühnen-Stunts ein. (Frisur-)technisch gesehen ein ganz anderer Zupfer als Axel. So wurden die Facetten der Möglichkeiten des Zusammenspiels immer zahlreicher (subberguder Satz).

Die erste überregionale Herausforderung Ende 2001 war die Aufnahme von MM in die Familie der MONSTERS OF COVER, eine handverlesene Gemeinschaft von Tribute-Bands. An dieser Stelle ausführlich darüber zu berichten, würde den Rahmen sprengen. Besser informiert sich der geneigte Leser auf der MONSTERS-Site www.monsters.de.

BorisUnd da Mother´s Milk es ja bekanntlich nie länger als zwei Jahre mit einem Bassisten aushält, stand ab Frühjahr 2002 wieder eine Neubesetzung - oder besser: Wiederbesetzung an: Olli verließ die Band aus beruflichen Gründen in Richtung Vancouver, Canada, und zum Glück hat XL die tiefen Töne wieder übernommen.

Das Leben ist hart aber eben so und deshalb verließ Tom Anfang 2003 die Band. Nach anfänglichen Zweifeln, ob sie einen entsprechenden Ersatz finden können, stand auf einmal Hardy im Proberaum und es war schnell klar, dass er nicht nur frisurtechnisch, sondern auch stimmlich die Lücke voll ausfüllen kann. Und so rollt mittlerweile wieder die Maschine MOTHER´S MILK, wovon man sich auf den ersten beiden MONSTERS OF COVER-Gigs mit Hardy überzeugen konnte.


Im Zuge der anstehenden EU-Osterweiterung verabschiedete sich der Tütenmann Richtung Ost-Ost-Deutschland. Der Sound der Band hat sich also etwas in Richtung Gitarre verschoben. Liebe Anhänger des blechernen Gebläses, Ihr müsst nicht traurig sein, Tütenmann wird uns ab und zu überraschen und das ein oder andere Liedchen mittuten.

Anfang 2005 verließ auch Jogga die Band und gab das Gitarristenamt an Christoph weiter, der schon vorher mit Hardy hier und da musikalisch zusammengearbeitet hatte. Kurz darauf machte auch Axel seinen Ausstieg bekannt, und wie das Leben eben so spielt, kam kurzerhand Olli zurück. Sogleich machte man sich daran, für den ersten gemeinsamen Gig im November zu proben. Doch da das Leben manchmal noch härter ist als sonst, mußte auch Olli uns schon wieder verlassen, da er aus beruflichen Gründen gezwungen war, nach Bayern auszuwandern (Servus, Olli!). Mittlerweile ziemlich genervt von der Personalfluktuation, beschloß man, nach einem neuen Bassisten Ausschau zu halten. Diesmal war es zur Abwechselung mal nicht Axel, sondern ein ganz neuer: Ben. Einen kleinen Eindruck von ihm konnte man bei oben erwähnten Gig bekommen, als er ein paar Songs mit uns spielte. Im folgenden Jahr konnte man nochmal diverse Besetzungen im Gießener MuK erleben, als die Band ihr zehnjähriges Jubiläum feierte und dazu so ziemlich jeden auf die Bühne holte, der mal irgendwann dabeigewesen war.

In der aktuellen Besetzung startete man nochmal voll durch und spielte in den kommenden Jahren über 50 Gigs zusammen, nahm an Coverbandwettbewerben teil, spielte auf Hochzeiten, Geburts- und Hessentagen, kurz: man machte das was man als Chili Peppers-Tribute-Band so macht.

Und hier das ganze nochmal grafisch aufgearbeitet (Klicken zum Vergrößern):
Mother's Milk History - Infografik